Mittwoch, 18. Oktober 2017

Goldener 18. Oktober

 Das leuchtende Violett des Korkspindelstrauchs (Euonymus) ist eine tolle Farbe im Herbstgarten.
                     Der Mais ist ab, in zwei Wochen wird gepflügt dann kommt der Winterweizen
                                                  Der Amberbaum in seinem Herbstlaub
                                                            Korkenzieherhaselnuss


                                                   Auf dem Dach des Hühnerhauses
                                                                    Sorgensitz

Samstag, 14. Oktober 2017

Herrliches Wetter am 14. Oktober


 Die letzten Blüten, herrliche Sonne, ich stolpere glücklich durch unseren Garten und genieße....




                                                 Die kleinen Japaner im Herbstlaub
 Winzige Gehäuseschnecken auf den weißen Blättern der Rispenhortensie
                                    Vielleicht die letzte Blüte der herrlichen Gloria Dei
                                Der Mais ist abgeerntet, das Pampas Gras wiegt sich im Wind
                               Gepeinigt durch des Schwindels Last, hangle ich von Ast zu Ast







Mittwoch, 11. Oktober 2017

Ulis Beerdigung im Ruheforst Cappenberg

   So enden wir fast alle, sofern wie die Urne wählen, ein guter alter Freund wird heute bestattet
 11.10.2017, Ruheforst Cappenberg und der kleine Trauerzug.

 Ulis Söhne Bnjamin und Alioscha, daneben mein Freund Helmut. Leider hatte ich die Kamera falsch eingestellt, konnte eh nur mit Mühe laufen wegen meiner Schwindelerkrankung.... Helmut hat die Bilder noch bearbeitet so dass man was erkennen kann
 Neben mit in den Blättern die liebe Ulla, Äonen nicht mehr gesehen, dann Vincent, Werner und Olivia, Werners Kinder....rechts drei von Ulis Enkeln..
                                            Die Urne versinkt im feuchten Waldboden
 Ulla und Vincent, dann unten Benjamin, dessen Ähnlichkeit mit seinem Vater frappierend ist, besonders wenn er lacht.
                                             Freue mich dich getroffen zu haben Benjamin
Ruhe in Frieden lieber Uli, ich hoffe wir sehen uns wieder wenn nicht in einem meiner vielen Träume, mir bleiben die Erinnerungen und meine Bilder.
Schaut hier:
http://ulis-horex.blogspot.de/2014/10/1981-dias-der-reise-der-keddys-mit-dem.html

oder hier ein paar Uli Bilder





 Uli, unser Max und Marlies, die Ende 2016 verstarb




Sonntag, 8. Oktober 2017

08.10. Rettung aus Untertauern Rettung 70 km vor Dortmund von der A 44

                                Wir ahnen noch nichts von den Strapazen, die uns erwarten!
Vrsar am Abend ist immer ein beruhigender Eindruck...

                                        Wir sind kurz vor der Grenze nach Slowenien


Rettung aus Untertauern, Rettung von der Autobahn

Tausende Gedanken quälten mich auf dem Krankenlager in Schwarzach/ Pongau. Wird das
Wetter hinter dem Tauernpass stabil bleiben um den Hymer dort mit dem Ersatzfahrer abzuholen?

Wer wird das sein, passt er zu unserm Oldtimer?

Schaffe ich es, den Ölstand zu kontrollieren und den Tanküberlauf unten wieder zu verschließe, den ich im Süden immer offen habe und dann  nie volltanke...
Wird uns in Deutschland der Sturm von der Straße blasen?
Unser Fahrer wurde vom ADAC zwischen 10 und 12 Uhr angekündigt, wir saßen seit 11.20 Uhr in der gemütlichen Gaststube und ich hing immer noch meinen Ängsten an, immer noch durch den Schwindel geschwächt.
Eine sehr übele Erfahrung, mdizinischer Begriff: Vestibularis Ausfall. Ausfall des Gleichgewichtsorgans.
Die Tür öffnet sich, eine zierliche Dame betritt den Raum und spricht uns spontan an: Ich bin Ihre Fahrerin vom Rückholdienst. Wir tranken noch einen Kaffee, der Kellner Sascha bestellte uns ein Taxi, wir luden ein und ließen uns nach Untertauern fahren. Dann wackelte ich zur Front und versorgte den 5 Zylinder mit einem halben Liter Öl. Der Überlauf des Tanks wurde mit meinem Holzpflock verschlossen.
Die Fahrerin Frau G. machte derweil Photos ihres Überführungsauftrags und stellte allerlei Fragen dazu. Sie hatte mit ihrem Pad verschiedene Photos abzuliefern, Tachostand, Kontrollleuchten, Schlüsselbund des Autos etc. Abfahrzeit wurde protokolliert, dann hieß es den Motor starten und entsprechend meiner Angaben warmlaufen zu lassen. Ich wies sie in die Schaltung ein, erklärte weiter die Bedienung, sie fuhr langsam los und gewöhnte sich rasch ans Auto. In vier Jahren hat sie schon hunderte verschiedene Autos rückgeführt, mindestens 200 Stunden im Monat für 1300 Netto.
Ich kaufte noch eine frische Vignette, da unsere 10 Tage Austria längst abgelaufen waren. Dann ging es auf die Autobahn.
Normalerweise bin ich ein bescheidenen geeigneter Beifahrer, aber Frau G zeigte sich souveräner von Stunde zu Stunde am großen Lenker meines geliebten Mercedes. Ich entspannte mich und genoss den Ausblick auf die tollen Berge und filmte noch ein paar Streifchen.
Neue Stoßdämpfer, Kühler, Viskolüfter, Riemen und durchgesetzte Blattfedern nun auch vorne geben ein sicheres Gefühl.

 Die erste Erfahrung auf dem Beifahrersitz unseres Hymer als fahruntüchtiger Rekonvaleszent auf wackligen Beinen, Bilder aus der neuen Windschutzscheibe. Ich begann es zu genießen und ließ unsere Fahrerin machen, mein Vertrauen war groß und die Freude darüber, uns und unsern S 550 nach Hause zu schaffen.

Was für in Blick auf die Alpenkulisse, die ich hier zwar schon oft durchreist habe, aber nie in aller Pracht genießen konnte, weil die Augen mit Fahrbahn, Rückspiegeln, Instrumente, insbesondere Temparatur beschäftigt waren.


 Endlich auch mal entspannt auf die Burg sehen und sie ablichten, der Hymer brummt, unsere Fahrerin hat ihn im Griff, die Spannung fällt langsam von mir ab. Ich genieße Freiheit und meine langsam zurückkehrende Gesundheit von Stunde zu Stunde mehr.



 Es dämmert schon etwas als wir uns der Bundesgrenze nähern, der Chiemsee liegt zur Rechten.



Noch vor Sonnenuntergang überfuhren wie die Grenze, da Samstag war blieb es staufrei.
Die Fahrt lief prima und es war noch Regen frei. Durch die zügige Fahrweise von unserer Fahrerin machten wir gut Kilometer, sie ließ ihn bis 95 km/h nach Garmin brummen, ich schaute noch mal nach dem Öl und betankte ihn wieder mit weiteren 65 Litern.
Da das für sie in Würzburg gebuchte Hotel von ihrer Firma nicht bestätigt wurde, setzte sich Frau G auf einem Rastplatz nähe Würzburg mit dem Manager in Verbindung. Ein neues Hotel in der Nähe von Fulda (Niederaula) wurde angeboten, noch mal 150 Kilometer. Also durchhalten, dafür waren dann für den heutigen Tag nur noch 220 km Heimweg übrig.Sollte uns recht sein, wir waren erschöpft und fielen auf dem Parkplatz des Hotels sofort in den Schlaf. Die Fahrerin hatte noch rechtzeitig den Schlüssel des Zimmers übernehmen können und es wurde 10.00 Uhr Abfahrt abgemacht. Ich war seit 5 Uhr wach, konnte vor Aufregung nicht mehr schlafen, hatte auch im Krankenhaus tagelang auf Vorrat schlafen können....
Ich führte im 33 cm Waschbecken "rituelle Waschungen" durch, weil die Kortisonpräparate aus den Poren dünsten... oder die Angste... wie dem es sei, schon wie bei der EAV gesungen: weil es bei den Mädchen tilt ist, als wenn man riecht, als wie aan Iltis...
 Gegen 8 Uhr machte ich einen kleinen Spaziergang auf wackligen Beinen für die letzten Bilder des Blogs, noch eine Sparkasse etwas Postbank Geld holen kostete 3,70 Euro.

Niederaula am frühen Morgen, auf dem Platz hinter dem Haus dort hätte ich mir gerne noch mehr alte Karren angeschaut, zeige euch nur den Allrad Ami mit drei Achsen.
Eine frühe Werbung mit Charakter
Da ist er, auf in die Sahara!
 Unser Schlafplatz hinter dem Hotel. Start klar um 10.00 Uhr auf die Bahn auf die Kasseler Berge. Frau G hatte einige Probleme, sich an die langsame Steigfähigkeit des schweren, mit 88 PS immer noch untermotorisierten Wagens abzufinden. Ich sagte, dass die Kollegen mit den 60 oder 72 PS Varianten noch mehr Probleme an dieser Strecke hätten. 
Kasseler Berge, Wilhelmshöhe hinter uns schnurrte der Wagen wieder zuverlässig bis....
kurz vor Soest runter in den vierten, dritten und zweiten Gang der Bock auf dem Standstreifen ausging.
Sch...
Stress pur, Adrenalin, rasender Verkehr. Zum Glück kullerten wir bis zu einer kleinen Ausbuchtung mit der orangenen Notrufsäule. Mit Mühe gelang es mir auf wackligen Beinen auf meine liebe Frau Zuversicht auszustrahlen, ich war begeistert vom professionellen Verhalten unserer Fahrerin, deren intelligente, planvolle Art und die souveräne Abwickling auch dieses Ausnahmeproblem, die Sachkenntnis, Gesetzeslage: Wir müssen hinter die Absperrung (war mir aber auch bekannt)... und dazu noch der Umgang mit ihrem Samsung Tablet, der alle Informationen direkt an ihre Firma weiterleitet. Diese Frau ist für diesen extrem belastenden und umfangreichen Job absolut unterbezahlt...

Ich suchte das Warndreieck, fand es dann auch, wir riefen den ADAC und warteten eine Stunde, bis ein Abschleppfahrzeug mit einem jungen Mann vor uns hielt. Ich hatte schon an der Dieselpumpe versucht, wieder Druck auf die Leitung zu bringen, denn ich konnte keine schlechten Geräusche am Triebwerk ausmachen. Schließlich nahm er uns mit den Vorderrädern auf die sogenannt "Brille" und zog uns langsam nach Soest vor eine Werkstatt, der wir den Schlüssel und den KFZ Schein in den Briefkasten warfen mit Bitte um Anruf. Auf der Brille hatte ich schon wieder richtig gute Laune denn jeder Kilometer brachte uns dem Heim näher.

 Mein Junge holte uns ab, er kannte das Industriegebiet, weil er dort einen Kunden hat, und war fast gleichzeitig mit uns vor Ort. Frau G beendete ihr Protokoll und wir brachten sie noch nach Soest zum Bahnhof... 
Ich danke von tiefem Herzen allen Helfern, die es mir möglich machten, noch bei Licht zu Hause zu sein, ich danke meinem andern Jungen, der die Blumen gepflegt und den Ofen eingeheizt hatte.
Ich danke den ADAC, dem ich in diesem Jahr 40 Jahre treues Mitglied bin für diese Hilfen!
Dieser gelbe Engel stieg aus dem Auto und brachte sofort Ruhe in meine aufgewühlte Seele, mich noch an einen guten alten, leider 1986 schon verstorbenen Freund erinnert.
Wenn meine Gesundheit es zulässt, hoffe ich, am Dienstag der Beerdigung eines inzwischen verstorbenen Freundes teilnehmen zu können.
Ich freue mich, dass ich lebe!